ChatGPT: Turbo für Kreativität oder Einheitsbrei-Maschine?

von Hubert Schreiner | Donnerstag, 17. April 2025

Man könnte ja denken, mit ChatGPT wird jeder zum kreativen Überflieger. Aber oft läuft es dann doch auf durchschnittlichen Einheitsbrei hinaus, der klingt, wie alles andere, was man schon hundertmal gelesen hat. Warum das so ist? Ganz einfach: Die Antworten von ChatGPT hängen stark davon ab, wie klar und präzise man fragt. Wenn die Frage schwammig ist, kommt auch eine schwammige Antwort zurück. Tja, und dann war’s das mit dem kreativen Höhenflug.

Der Trick liegt also nicht nur darin, dass man ChatGPT nutzt, sondern wie man es macht. Gute Fragen bringen gute Antworten. Manchmal erwartet man von ChatGPT Wunder, aber es ist eben kein Zauberstab, der einfach geniale Texte aus dem Hut zaubert. Man muss schon selbst ein bisschen die Ärmel hochkrempeln und die KI richtig anleiten. Im Prinzip ist ChatGPT wie ein fleißiger Praktikant – es liefert Vorschläge, aber die Führungskraft bleibst du.

Besonders spannend wird es für diejenigen, die eh schon einen kreativen Kopf haben. Die können mit ChatGPT richtig Gas geben: Es hilft, wenn man nicht weiß, worüber man schreiben soll, oder wenn man nach Informationen sucht. Es kann neue Ideen bringen, alternative Formulierungen vorschlagen und sogar mal mit dem Ton spielen, wenn man etwas Abwechslung braucht. Klar, ein bisschen Einarbeitung und Übung gehören dazu, aber dann wird ChatGPT zu einem echt mächtigen Werkzeug, das sogar mal mit kreativen Geistesblitzen überrascht.

Und dann sind da noch die, die sowieso schon gut sind. Mit ChatGPT an ihrer Seite gehen die erst recht auf die Überholspur und lassen die anderen einfach hinter sich. Sie wissen, wie man der KI die richtigen Anweisungen gibt, und können aus den Vorschlägen das Beste herausholen. Die Guten werden noch besser, und der Rest schaut verdutzt hinterher.

Am Ende ist ChatGPT mehr wie ein Tanzpartner in einem fortlaufenden, dynamischen Prozess. Man probiert was, guckt, was dabei herauskommt, und feilt dann weiter, bis es passt. Die KI liefert Ideen, aber den Feinschliff macht der Mensch. Mit ein bisschen Eigenarbeit und Kreativität wird aus der KI dann doch noch mehr als Einheitsbrei – vielleicht sogar ein richtig gutes Meisterwerk.

Mehr zum Thema in unserem neuen Seminar: KI für Einsteiger.

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