Die österreichische ZFG-Projekt GmbH nimmt dank BIM Ready auch Bauherren mit auf die BIM-Reise
Building Information Modeling (BIM) erobert in Österreich nur langsam die TGA und Elektro-Branche. Bei der ZFG-Projekt GmbH in Baden nahe Wien haben umfassende Ausbildungsmassnahmen durch das MuM-Programm BIM Ready das Verständnis für die Methode vertieft. Jetzt kann das Planungsteam auch Bauherren kompetent beraten und auf dem Weg zu sinnvollen Gebäude- und Anlagenmodellen begleiten.
ZFG“ im Firmennamen steht für die Namen der Gründer des Ingenieurbüros für Heizungs-, Lüftungs- und Wasser-/Abwasser-Anlagen: Zechner,
Fellhofer und Grafenauer. Mit der Übernahme von Altherm kam Expertise
in der Elektro- und Fördertechnik hinzu. Heute ist die ZFG-Projekt GmbH
das größte TGA-Planungsbüro in Österreich und plant an drei Standorten
Projekte in Österreich, Deutschland und Südosteuropa: technische Gebäudeausrüstung für Hotels, Krankenhäuser, Laboratorien sowie Büround Wohnobjekte.
Softwarebedienung genügt nicht
BIM wurde in den letzten Jahren verstärkt zum Thema bei ZFG. Auf das
Konzept BIM Ready von MuM stießen die Verantwortlichen beinahe zufällig – auf der Suche nach einer Schulung für die Elektro- und HKLSAbteilung. Nur ein Jahr später haben mehr als zehn Personen – auch
Mitglieder der Geschäftsführung – die Ausbildung durchlaufen und sind
heute BIM-Konstrukteure und/oder BIM-Koordinatoren und BIM-Manager.
BIM Ready zahlt sich aus
Ausführliche Unterlagen, gute Didaktik und der Blick über den Tellerrand – das hat dem ZFG-Team bei BIM Ready besonders gefallen.
Die Managementschulung sei herausragend gewesen, auch weil
die Teilnehmenden aus unterschiedlichen Bereichen kamen. Dadurch wurde das Themenfeld aus ganz verschiedenen Richtungen
beleuchtet. Externe Referenten vermittelten die Besonderheiten
der TGA. BIM-Manager Manfred Hofer fühlte sich für die international anerkannte buildingSMART-Zertifikatsprüfung exzellent vorbereitet.
BIM für TGA ist anders
Ein BIM-Modell für die Technische Gebäudeausrüstung zu entwickeln, sei erheblich komplexer als ein Architekturmodell, sagt
Manfred Hofer, denn haustechnische Anlagen bestehen aus vielen
verschiedenen Komponenten, die modelliert werden müssen. Der
Mehrwert entstehe nicht bei der Modellierung, sondern in der weiteren Nutzung des Modells.
Ausführende müssen nachziehen
Die Verantwortlichen bei ZFG sind sicher, dass sich die Arbeit mit
Modellen weiter durchsetzen wird. Die Tools werden in Zukunft
einfacher werden, und Modelle werden den Weg von der Planung
bis zum Betrieb antreten. „Die ausführenden Firmen in Österreich
müssen noch nachholen … und gut ausgebildet werden“, sagt
Manfred Hofer. „Wir wüssten da einen guten Partner.“