Für ihre Architektenhäuser in Fertigbauweise braucht die Hauck Hausbau GmbH Holz, Ideen, Software und MuM
Die Hauck Hausbau GmbH gehörte zu den ersten Unternehmen, die einen 3D-Laserscanner anschafften, um Bestandsdaten von Gebäuden und Gelände zu erfassen. Auf der Suche nach der passenden Software und kompetenter Schulung stiess das Unternehmen auf MuM. Gewachsen ist eine partnerschaftliche Beziehung: Die digitale Transformation wurde mit Hilfe der MuM-Berater konsequent umgesetzt; digitale 3D-Modelle begleiten Bauprojekte heute von der Grundlagenermittlung bis zur Montage.
Die drei Geschäftsbereiche der Hauck Hausbau GmbH stellen sicher,
dass private und öffentliche Auftraggeber im Rhein-Neckar-Kreis bestens
bedient werden. Das Mutterhaus unterstützt Zimmereibetriebe bei Vermessung, Planung und Abwicklung und fertigt jährlich rund 350 Dächer
sowie Aufstockungen, Pergolen, Carports, Balkone und Holzhäuser. Die
Hauck Hausbau GmbH ist zuständig für Akquise und Abwicklung eigener
Bauvorhaben, während sich Hauck Bauen & Planen mit der effizienten
Planung und Umsetzung befasst.
Konsequent digital
CAD und CAM waren für die computergestützte Abbund-Konstruktion
seit der Unternehmensgründung 1987 im Einsatz. Dann ging der Weg
zur Digitalisierung konsequent weiter: Hauck gehörte zu den ersten, die
einen 3D-Laserscanner anschafften, um Bestandsobjekte zu vermessen
und die Ergebnisse in die Planung zu übernehmen. Doch der Weg vom
3D-Scan zum digitalen Modell war zunächst steinig.
Cooler Name, coole Partner
„Wir brauchten eine Software für die Scannerdaten, und jemanden, der
uns kompetent schult“, erinnert sich Juniorchef Sebastian Hauck. „Zu
Mensch und Maschine haben wir Kontakt aufgenommen, weil wir den
Namen cool fanden.“ Als „cool“ erwies sich dann auch die Geschäftsbeziehung: Beratung auf Augenhöhe, Verständnis für die Wünsche und
Anforderungen, Kompetenz sowohl bei Schulung als auch bei Softwareentwicklung.
Software von Autodesk und MuM
Inzwischen kommt in fast allen Abteilungen Software von Autodesk
und MuM zum Einsatz: Neben AutoCAD fürs Konstruieren, Autodesk Revit für die Modellierung, Autodesk ReCap für die Bearbeitung von Punktwolken und Enscape für die Visualisierung von Plänen
nutzt man bei Hauck Autodesk Inventor für Stahlkonstruktionen
und Autodesk Navisworks zur Überprüfung der Modelle. Der BIM
Booster von MuM ergänzt die Palette durch die Module Kalkulation
und Planung, die die Arbeit mit Modellen vereinfachen.
Das Modell im Mittelpunkt
Ob Neubau oder Erweiterung – das digitale Gebäudemodell steht
bei Hauck im Mittelpunkt. Vor der Planung beginnt eine Art Grundlagenforschung: Daten über das Gelände und den eventuellen Baubestand, Leitungspläne, Bauvorschriften, Lageplan und natürlich
die Anforderungen des Bauherrn werden zusammengetragen, digitalisiert und in einem sogenannten Zentralmodell zusammengefasst. Erst dann startet der Entwurf – ebenfalls als 3D-Modell. Es
ist Basis für Kalkulation, Simulationen, Werkplanung, Ausführung
und Revisionen.
Wie eine Maschine
Der Entwurf wird analysiert – auf Wunsch auch mit der VR-Brille. Ermittelt werden Energieverbrauch, Lichteinfall zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten, Materialverbrauch, Kosten, baurechtlich relevante Informationen usw. Hier leisten die Module des BIM Boosters wichtige Hilfestellungen bei der Automatisierung der Auswertungen. Auch die Unterlagen für das Baugesuch werden aus dem Modell abgeleitet. „Wir konstruieren Gebäude wie eine Maschine“, erklärt Sebastian Hauck. Hauck-Häuser zeichnen sich zwar durch höchste Individualität aus und sind den Bauherren quasi auf den Leib geplant, doch kommen vor allem standardisierte, parametrische Bauteile aus dem eigenen Katalog zum Einsatz.
Technische Gebäudeausstattung inklusive
Ob Heizung, Lüftung, Sanitär- und Elektroinstallation oder Aufzüge – alle Anlagen werden in 3D geplant und ins Modell eingefügt.
Das Planungsmodul im BIM Booster hilft, Umfahrungen und Durchbrüche korrekt zu platzieren. Auch im Stahlbau ist die Digitalisierung „zu Ende gedacht“: Aus dem Modell werden CNC-Programme
generiert, um Treppen, Feuerleitern, Balkone usw. effektiv fertigen
zu können. Ebenso werden aus dem Zentralmodell Holzbau-Modelle für Stab und Platte abgeleitet, so dass auch hier Daten für
die Fertigung übernommen werden können.
BIM auf der Baustelle
Dank der Autodesk Construction Cloud (ACC) ist das Gebäudemodell nun auf der Baustelle für Planer, Handwerker und Bauherren nutzbar. So werden Fehler vermieden, und Missverständnisse
lassen sich frühzeitig klären. Der Neubau des Bürogebäudes der
Firma Hochwarth ist nur ein Hauck-Projekt von vielen, bei denen
sich BIM bewährt hat: „Wir haben den Kostenrahmen um rund
15 % unterschritten und konnten das Projekt in nur 4,5 Monaten
fertigstellen“, sagt Sebastian Hauck.
Dank MuM „BIM Ready“
Ohne die MuM-Berater wäre das Unternehmen längst nicht auf dem
heutigen Stand der Digitalisierung. „Wir hatten eine BIM-ReadyAusbildung, lange bevor das Programm diesen Namen bekam“,
lacht Sebastian Hauck. Inzwischen nutzt fast ein Drittel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die unterschiedlichen Softwarelösungen
für Planung, Kalkulation, Simulation und Fertigung. Und der nächste
Schritt ist geplant: ein CDE (Common Data Environment = Gemeinsame Daten-umgebung), damit auch externe Dienstleister
und Bauherren unmittelbar in die digitale Planung einbezogen
werden können.